Dienstag, 19. Februar 2013

Musik Apps auf dem iPad Teil 1 - Gestrument

Sharing is Caring und so hab ich mir gedacht mal zu veröffentlichen, welche Apps ich auf dem iPad zum Musikmachen, Notenlesen, Theorie und mehr so benutze.

Gestrument

Wie der Name schon verraten soll, ist die App ein Musikinstrument, dass mit den Bildschirmgesten gesteuert und gespielt wird. Bis zu acht verschiedene Instrumente können gleichzeitig klingen, wenn man das Spielfeld berührt. Eingeteilt ist es in Tonhöhe und Notenwerte in xy-Achsen. Die Zweifinger-Geste nimmt Einfluss auf die Lautstärke. Man kann ein Generaltempo festlegen. Bewegt man seinen Finger nun entlang der y-Achse auf Höhe der abgebildeten Viertelnote, wechselt der Ton immer in Viertelschlägen entsprechend des Generaltempos. Fahre ich senkrecht auf der Sechszehntel Linie wechseln die Tonhöhen im Tempo von Sechzehntelnoten. Damit ist eine schnellere Melodie möglich. 

Jedes der acht Instrumente kann ein- und ausgeschaltet werden. Sie werden im Einstellungsmenu einzeln editiert. Es gibt eine große Auswahl an Instrumenten, die alle recht gut gesampled sind. Es ist für jedes Instrument editierbar, welchen Tonumfang es haben soll, wie oft Töne gewechselt werden und mit welchen Notenwerten das passieren soll. Interessant ist vor allem die Einstellung der zwei Skalen, die das Instrument im gesamt nutzen soll. Dabei können Skala A und B festgelegt werden auf einer chromatischen Tastatur. Im Spiel können diese Skalen gefadet werden. Das Gestrument ist Midi-fähig und hat ein gutes Tutorial, sowie schöne Klangpresets.



Wenn man sich auf zwei Skalen festlegen möchte, eignet sich das Gestrument durchaus zum Improvisieren. Es ist aber ein Kompromiss. Denn wer nicht möchte, dass vieles auf Zufall basiert oder wen festgelegte Skalen zu sehr einschränken in seinen Ausdrucksmöglichkeiten, kann zwar ein nettes Instrument, aber so seine Schwierigkeiten haben, sich damit frei improvisatorisch auszudrücken. Um Klangwelten zu erschaffen ist Gestrument eine interessante App, die die iPad Gesten vollausnutzt. Sehr durchdacht wurde auf viele Details geachtet, deren Einstellmöglichkeiten aber auch etwas überfordern können. Nach den Tutorials ist man allerdings etwas schlauer. Auch bietet Youtube eine Menge Videos für den Überblick an. Das Gestrument ist nicht teuer und das Geld in eine innovative App und andere Herangehensweise ans Musikmachen gut angelegt. 

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