Hypnotic Autumn
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Foto: [vegan-design.com] |
Einen kleinen Mitschnitt seht ihr hier:
Instant Composing oder Improv Concert
Bei der Recherche im Internet nach Auftrittsorten und Workshops fiel mir auf, dass oft gar nicht so gern von Improvisation gesprochen wird. Viele schreckt der Begriff wohl eher ab. Vor allem bei Workshops. Vielmehr wird in der Szene der Begriff "Instant Composing" benutzt. Wenn ich mir das Konzept von Hear and Now einmal durchdenke, dann sind wir mit der tonalen Improvisation auch eher an einer scheinbaren Komposition, zieht man einmal eine Nicht-Profi-Meinung heran. Es wirkt doch komponiert, da die musikalische Form und Rahmen mitimprovisiert werden und ich gebunden an Tonarten spiele. Es ist nicht frei und atonal. Das macht es mir immer wieder schwer in der Impro-Szene und in der Jazz-Szene zugleich. Zu wenig atonal, zu wenig Jazz, aber improvisiert. Dennoch bleibe ich beim Begriff des "Concert Improv". Denn Konzert ist es allemal und Impro bzw. Improv dann doch landläufig bekannter. In einer Beschreibung des Konzerts beide Begrifflichkeiten zu verwenden ist, meiner Ansicht nach, nicht falsch. Beinhaltet es die Ebenen "Spontaneität (Impro)", "Concert (die Aufführungsform)", "Instant (der Moment)", "Composing (Struktur und Festigkeit)". Somit wäre es der Versuch die so rivalisierenden Lager der Improvisation und Komposition zusammenzuführen. Das beste aus beiden Welten, so man meint. Beides in einem Titel wäre dann doch zu lang und konstruiert. Tue ich mich ja schon schwer es zu bezeichnen. "Instant Composing Concert Improv Performance" klingt dann doch zu gewollt. Wer weiß, vielleicht bewegt es sich ja irgendwann auch im Titel zum Instant Composing.
hear-and-now.com