Mittwoch, 26. Juni 2013

So war die "Summer Lounge"

Am 22.6. hieß es "Summer Lounge" für Hear and Now. Max fiel leider krankheitsbedingt aus, sodass ich alleine spielte. Dafür hatte ich mein Grundset aus E-Piano, Keyboard, iPad und Sampler aufgebaut. Dieses mal fiel mir noch mehr auf, wann die Improvisation eigentlich bereits begonnen hat. Nicht erst beim Spielen des ersten Tons. Nein, durch die Wahl der verschiedenen Mottos für die jeweiligen Auftritte, beginnt die Improvisation bzw. das Assoziieren und Fließen lassen viel früher. Konkret heißt das, dass meine musikalischen Assoziationen die Auswahl der Samples beeinflussen, die ich auf meinen Sampler lade. So gesehen ist es eine Vorbereitung auf eine Improvisation. Ein Zusammenstellen des möglichen Instrumentariums. Das birgt natürlich das Risiko, immer alles auch einsetzen zu wollen und sich schon im Vorfeld einen Plan auszudenken. Davon befreie ich mich durch Bewusstwerdung, dass dies die Falle sein kann. Ich sortiere Samples nach Kategorien. Im Spiel wähle ich sie aber dann aus, wohin der Fluss mich trägt. Auch mit einem Sample anzufangen erwies sich als ganz guten Startpunkt für die Improvisation. Dennoch bleibt für mich immer die Gefahr aus dem Flow zu kommen, wenn technische Handhabung zu Komplikationen führt. Da ich das erstell mit Drumsamples gearbeitet habe, war es eine Herausforderung. Max, der sonst live mit improvisiert, ist Teil des gemeinsamen Flows. Ein Sample ist gnadenlos auf sich selbst gerichtet. Das bietet zwar Sicherheit im Timing, ich darf mich aber nicht in meiner Freiheit beschneiden lassen. Aber das gelang mir ganz gut. Hört selbst einen Ausschnitt:


Das nächste Hear and Now gibt es am Samstag, den 27. Juli in der Brotfabrik Berlin. Infos zur Besetzung und weitere Details unter

hear-and-now.com

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