Mittwoch, 13. März 2013

Blogparade - Musikhören 2.0

Hagen Kohn hat auf seinem Blog zu einer Blogparade zum Thema "Digitale Musik - Musikhören 2.0" aufgerufen. Ich schreibe viel über Musik machen und lernen, aber weniger über meine Hörgewohnheiten. Dann möchte ich die Chance doch noch nutzen.

Line-up

Wenige Schallplatten, etwas mehr CD's, Windows Mediaplayer, iTunes, Spotify Premium, Youtube, Vimeo, dailymotion, Soundcloud.

Home-Listening

Vinyl - Quelle: wikimedia.org
Ich höre seit gut drei Monaten fast ausschließlich nur noch über Spotify Musik. Den Premium Account habe ich mir zugelegt, damit ich auf iPhone und iPad auch mobil Musik hören kann. Das ewige Bestücken meines iPhones mit Musik nervte mich sowieso schon immer. Soundcloud gehört zu Hause auch dazu. Das verwende ich für eigene Musik und zum hören, was andere Musiker so produzieren. Früher habe ich oft Last.fm genutzt, aber seitdem dort immer mehr die Funktionen eingeschränkt wurden, ist es für mich nicht mehr interessant. In der Küche läuft selten mal Musik. Dann eher ein Lokalsender mit "den besten Hits". Da das dann nach einer Weile nervt, weil sie die Songs ja in Schleife spielen, läuft nicht jeden Tag Küchenradio. Im Bad ist jeden morgen DLF zu hören. Ich schließe auch mal mein iPhone ans Radio zum Musikhören. Dann zum Podcast hören oder Spotify.

Ich höre meist über meine Stereo-Anlage, nutze aber auch meinen Beyerdynamik DT 770 Pro Kopfhörer sehr gern. Wenn er auch ein Studiokopfhörer ist, aber Hören über Kopfhörer mag ich eigentlich viel lieber, als über Boxen. Unterwegs reichen mir Sennheiser Ohrknöpfe, auch wenn man merkt, dass man damit am Sound spart. Nur streame ich ja sowieso, da ist die Soundqualität auch nicht so toll.

Downloads/Player

Ich nutze unter Windows lieber den Mediaplayer als iTunes. Spotify hat sowieso den eigenen Player. Musik kaufe und lade ich über iTunes, da ich den Kauf dann auch gleich auf den mobilen Geräten habe. (Musik "überspielen" nervt, s.o. :) ) Früher nutzte ich Winamp. Den Player fand ich besser als den Mediaplayer. iTunes ist als Player eine echte Krankheit. Hab ich nie gemocht. Bei Youtube schaue ich ab und an mal ein Video. Listen interessieren mich da nicht so. Die eine oder andere Party hab ich dann aber doch schon mal über Youtube Videos beschallen können.


Streaming

Hat bei mir mit Shoutcast über den Winamp Player angefangen. Einfach nach Genre gesucht und tolle Internetradiosender gefunden. Nun nur noch Spotify. Playlists, die andere erstellt haben, einfach folgen, finde ich eine super Idee. Ich habe begonnen auch thematische Playlists anzulegen. Beim Stöbern stößt man immer auf neue Musik. Das finde ich besonders spannend.
Mit Last.fm hat es eigentlich begonnen. Ich fand hier auch die Suchfunktion nach Genres besonders spannend. Um einen Eindruck auch von Unbekannten zu bekommen, sehr gut. Aber die Werbung und der Webplayer haben mich nicht überzeugt. Das wurde dann in den letzten Jahren immer mehr. Auch das mobile Angebot ließ mehr und mehr zu wünschen übrig. 


Beyerdynamic DT 770 Pro - Quelle: beyerdynamic.com
Fazit

Ich höre Musik quasi nur noch als Stream. In seltenen Fällen, wenn ich Aufnahmen nicht bei Spotify finde, kaufe ich sie als Download oder als CD. Ich habe Spotify auf beste Qualität eingestellt. Es ist zwar für viele eine Glaubenssache, ob man Unterschiede zur CD hört, aber ich höre Unterschiede. Das Klangbild einer CD kann man einfach nicht mit einem 128Kbit MP3 vergleichen. Es nützt der beste Kopfhörer nichts, wenn die Aufnahme keine Qualität hat. Eine 320Kbit-Mp3 ist ein Kompromiss, eine CD letztlich immer die bessere Wahl, wenn möglich. Unterwegs nehme ich den Qualitätsverlust in Kauf, weil unterwegs auch eigentlich nicht die beste Gelegenheit ist, um Musik zu hören. Ich bin oft eigentlich viel zu abgelenkt durch die Stadt. Das wird der Musik dann meist nicht gerecht. Ich bin aber froh, dass ich über einen Streamingdienst im Grunde alles hören kann, worauf ich Lust habe. Zumindest überall, wo es Internet gibt. Es sei denn man stellt Dateien offline zur Verfügung, was ich aber noch nie gemacht habe. Meine Datenflats sind ausreichend dafür. Auch um spontan Schülern Originalaufnahmen im Unterricht vorzuspielen, ist Spotify ein toller Dienst. Mittlerweile bin ich weg von "Ich muss die Musik besitzen". Irgendwie belastet das auch. Auch wenn ein Streamingdienst flüchtiger ist, finde ich den Zehner im Monat für den Premiumaccount total in Ordnung. Dennoch gibt es nicht alle CDs bei Spotify und so höre ich auch weiterhin die Aufnahmen über CD, die ich online nicht finde. Schallplatten habe ich eigentlich noch nie wirklich gehört. Ich habe nur die bekanntesten als Erbstücke aufgehoben. 

Seitdem ich fast alle Musik immer mit mir rumtragen kann, höre ich viel mehr Musik, probiere neues aus und höre alte Platten nochmal. Aber: Nicht jeden Tag und relativ bewusst. Von Dauerbeschallung halte ich nichts.


Das persönliche Fazit zu seiner Blogparade von Hagen Kohn findet Ihr hier!

3 Kommentare:

  1. Stimmt, das "Look & Feel" bei iTunes mag ich auch nicht.

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  2. Ich hör auch nur noch überwiegend Musik als Stream. Die Auswahl ist dort einfach größer.

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  3. Höre Musik hauptsächlich nur im flac Format, allerdings bin ich manchmal faul und höre auch einfach einen stream :D

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