Samstag, 18. Februar 2012

Bist du ein guter Pianist?

Diese Frage wurde mir vor einigen Tagen gestellt. Und die Antwort, die ich selbst darauf geben könnte, ist eine der schwersten. Kann ich selbst überhaupt einschätzen, wie gut ich als Künstler bin? Es stellt sich schnell die Frage "Für wen bist Du Künstler? Für wen machst Du Kunst?". Diejenigen, die sich angesprochen fühlen durch mein Schaffen, haben eine Meinung zu meinem Können und vergleichen. Es gibt in meinem Kunstschaffen zwei Teile, für die ich schaffe: Ich selbst und andere. Auch wenn es egoistisch und abweisend klingt, in erster Linie spiele ich für mich selbst. Um der Befriedung meines Ausdrucksbedürfnisses willens. Aber pure Selbstbefriedigung ist es damit nicht. Der Zuhörer oder Zuschauer ist mir nicht egal. Wenn er da ist, spiele ich für mich und ihn. Aber wenn er nicht da ist, hab ich immer noch mich selbst. Dann kann ich sagen "Ja, ich bin ein guter Pianist."

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